Konsumkritik durch die Kreation einer Phantasiemarke ohne Nutzen, ohne tiefere Bedeutung und ohne eigene Markenidentität.
Jeden Tag betreiben wir Konsum, seit jeher dient er nicht nur als Bedürfnisbefriedigung sondern auch als Mittel zur Selbstdarstellung. In Zeiten von Social Media nimmt diese erheblich zu und wenn die Persönlichkeit als Alleinstellungsmerkmal nicht mehr ausreicht, bedient man sich meist exklusiven Konsumgütern. In den letzten Jahren sticht hierbei die Marke “Supreme” extrem heraus. Dabei bildet sie eine Exklusivität durch eine künstlich herbeigeführte Verknappung. Ob die angebotenen Produkte dabei als schön oder gar praktisch zu bezeichnen sind, ist fraglich (siehe die Supreme Leiter), es ist viel mehr die Exklusivität die den Nutzen generiert. Dieses Paradoxon beschreibt zu passend die ironisch Lage, in der sich die Konsumgesellschaft heute befindet. Mit “Sarah F.” wollen wir eine Marke in Anlehnung an “Supreme” schaffen, die dieses “cool” als Produkt in verschiedensten Formen verkauft. Dabei wollen wir mit der Konzeption bewusst ein überspitztes Bild schaffen, welches das heutige Verhalten der Zielgruppe als überaus lächerlich enttarnt. “Sarah F.” bleibt dabei eine leere Hülle, ohne vermeintlich eigenen Charakter, das Rad wird nicht neu erfunden, es wird nur exklusiver verkauft.